5 Punkte zum Saisonauftakt

Mit nur 6 Spielerinnen waren die Damen 2 zu Gast in Weißenburg. Dass dies keinesfalls ein Nachteil sein muss, bewiesen die Mädels mit eindrucksvollen Siegen gegen TSV 1860 Weißenburg II und Post SV Nürnberg V.

Mit dezimierten Kader nach Weißenburg

Nach dem kurzfristigen krankheitsbedingten Ausfall von Isabella Mohr und Verena Genau reisten die Damen 2 ohne jegliche Auswechselspielerin nach Weißenburg. Dankenswerterweise konnten im Vorfeld bereits Rica Knakrügge und Lena Zeh aus der eigenen Jugend als Unterstützung gewonnen werden, sodass das Team dennoch spielfähig war.

Mit nur 6 Spielerinnen stellte sich die Mannschaft sozusagen von alleine auf. Jule Rieger und Nicole Schlagenhaft begannen als Zuspielerinnen, Alia Dostmann und Lena Zeh im Außenangriff und Helene Winkler und Rica Knakrügge auf der Mitte.

Mit druckvollen Aufschlägen gegen junge Weißenburgerinnen

Nach einem zunächst ausgeglichenen Start (4:4) in den ersten Satz schüttelten die Feuchterinnen ihre Anfangsnervosität rasch ab und setzten die Mädels vom TSV 1860 Weißenburg mit ihren hervorragenden Aufschlägen unter Druck. Dank einer Aufschlagserie von Nicole Schlagenhaft zog das Team rasch auf 14:5 davon. Die Feuchterinnen spielten ansehnlichen Volleyball und  fanden im Angriff immer wieder die Lücken in der Weißenburger Feldabwehr. Nach dem 16:9 durch Feucht kam schließlich Jule Rieger zum Aufschlag und gab den Aufschlag bis Satzende nicht mehr her (25:9).

Auch der zweite Satz begann zunächst ausgeglichen, bevor sich die Feuchterinnen mit 11:7 erstmals deutlicher absetzen konnten. Im Verlaufe des Satzes konnte man stetig dabei zusehen, wie die Spielerinnen auf dem Feld mehr und mehr zu einem Team zusammenwuchsen. Auch bei längeren Ballwechseln blieben die Mädels ruhig und halfen sich bei missglückten Abwehrbällen immer wieder gegenseitig. Zwar kamen der TSV 1860 Weißenburg nochmal auf 14:12 heran, jedoch machten die Feuchterinnen nach einer weiteren Aufschlagsserie von Jule Rieger am Ende kurzen Prozess und gewannen den zweiten Satz mit 25:14.

Nachdem die beiden ersten Sätze so klar gewonnen wurden, ließen die Feuchter Mädels im dritten Satz etwas nach. Weniger Druck im Aufschlag und eine erhöhte Eigenfehlerquote auf Seiten der Feuchterinnen hielten den Satz lange offen (5:5, 8:8, 13:13, 17:17). Probleme in der Feuchter Annahme bescherte den Weißenburgerinnen dann sogar eine 3-Punkt-Führung (17:20). Doch dann kam einmal mehr Jule Rieger zum Aufschlag und brachte Feucht mit 24:20 in Führung. Das Team nutze schließlich den 3. Matchball und holte somit den ersten Sieg für die Damen II seit knapp 2 Jahren.

Großer Kampf gegen Post SV

Im zweiten Spiel traten die Feuchterinnen gegen Post SV Nürnberg V an. Das Spiel begann mit leichten Vorteilen für den Post SV, sodass die Feuchterinnen zunächst mit 8:11 in Rückstand gerieten. Doch das Team ließ dies nicht lange auf sich sitzen und kämpfte sich wieder auf 13:13 heran. Mit druckvollen Aufschlägen von Rica Knakrügge ging Feucht dann sogar 17:14 in Führung, bevor die Nürnbergerinnen ihrerseits den Spieß umdrehten und erneut die Führung übernahmen. Es entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, bei dem sich bis zum 23:23 keines der beiden Teams entscheidend absetzten konnte. Auch im Folgenden hatten beide Teams jeweils 2 Satzbälle, bevor sich der Post SV schließlich dank 3 Punkten am Stück 26:28 durchsetzen konnte.

Dieser umkämpfte erste Satz weckte den Ehrgeiz der Feuchterinnen. Sie gewannen die beiden folgenden Sätze dank aufmerksamer Feldabwehr und druckvoller Aufschläge unter anderem von Rica Knakrügge und Helene Winkler deutlich mit 25:17 und 25:18.

Durchhänger in Satz 4

Doch leider konnten die Mannschaft die hervorragende Leistung aus Satz 2 und 3 im vierten Satz nicht erneut abrufen. Nachdem nun auch der Post SV druckvoll aufschlug, nahm Trainerin Bettina Hirschmann bereits beim Stand von 1:6 die erste Auszeit. Jedoch half auch das dem Team nicht zurück in die Spur. Zusätzlich zur wackeligen Annahme schlichen sich auch noch Unsicherheiten und Abstimmungsprobleme in das Spiel der Feuchterinnen ein. Erst am Ende des Satzes, als die Feuchterinnen bereits aussichtslos mit 8:24 zurücklagen, fanden sie in ihr Spiel zurück und machten beim Aufschlag von Alia Dostmann noch einmal 4 Punkte am Stück (12:25).

Diese positive Energie nahm das Team mit in den entscheidenden fünften Satz und konnte sich direkt mit 5:2 und 8:5 absetzten. Weniger Eigenfehler und wieder mehr Druck im Aufschlag machten am Ende den Unterschied, sodass die Feuchterinnen schließlich nach knapp 2 Stunden Spielzeit glücklich aber erschöpft als Siegerinnen vom Feld gingen.