Es ging durchwachsen los für die Feuchter Mädels, Eibelstadt setzte die Akzente, Feucht hechelte vom Start weg hinterher, ohne sich aber wirklich abschütteln zu lassen. Doch es reichte nicht, der erste Durchgang ging mit 21:25, der zweite etwas deutlicher mit 18:25 verloren. Es war jeweils der Satzanfang, der die Gäste deutlich ins Hinterteffen brachte. Doch die Feuchterinnen hatten den Glauben an sich noch nicht verloren und dem Team gelang es, den dritten Durchgang vom Start weg ausgeglichen zu gestalten und um diesen am Ende mit viel Moral und Kampf für sich zu entscheiden (25:22).
Ein zartes Pflänzlein Hoffnung sproß, doch Eibelstadt hatte wohl beschlossen, dass der Satzverlust nur ein Betriebsunfall war und setzten sich im vermeintlich letzten, vierten Satz von 9:9 auf 14:9 und in kleinen Schritten auf scheinbar vorentscheidende 23:18 ab. Dann schritt Nadja Hoefer zum Service und Feucht erkämpfte sich tatsächlich einen Satzball, den die Truppe jedoch nicht verwandelte. So zerrte der Durchgang noch etwas mehr am Feuchter Nervenkostüm, bevor die Mannschaft tatsächlich den Satzausgleich feiern durfte (27:25).
Der Schwung war klar auf der Seite des Außenseiters, der mit Vollgas im Tiebreak weiter durchzog. Doch bei einer 10:2-Führung wackelte Feucht nochmals, benötigte beide Auszeiten zur Nervenseelsorge, um ein 13:10 am Ende mit 15:11 nach Hause zu schaukeln. ,,Viel zu oft haben wir gute Vorsprünge noch verspielt, jetzt entscheiden wir enge Situationen auch mal wieder für uns.“ Coach Ronald Loos war mehr als stolz auf sein Team. Ein klares Zeichen, dass die Truppe den Kampf um den Klassenerhalt noch nicht aufgegeben hat.
Ähnlich spannend aber ohne Happy-End machten es die Brand-Männer. Sieben Mann hatte der Spielertrainer für dieses Wochenende, um zwei Stunden vor Spielbeginn erfahren zu müssen, dass eine weitere krankheitsbedingte Absage zu verkraften war. So stellten sich sechs verbliebene Spieler dem Kampf gegen die in der Tabelle besser platzierte DJK Allersberg 2. Und die Jungs verkauften sich teuer, gingen mit 2:0 Sätzen in Führung. Doch das jähe Ende brachte im dritten Set eine Verletzung von Andreas Ketterer, die die 2:3-Niederlage wegen Spielunfähigkeit besiegelte.
Die folgende Pause nutzte die Truppe mit eifrigem Telefonieren, Andreas Sachs wurde on the fly verpflichtet. Zu Beginn gegen den Letzten war das Team damit zumindest wieder spielfähig. Schwer kam die Truppe in die Gänge, kämpfte sich aber wieder in den Tiebreak. Einen 10:13-Rückstand konterte Christian Brand am Service persönlich, um beim 13:14 dann doch den einen gegnerischen Angriff zuviel passieren zu lassen. So beendete die ,,Zweite“ ihre Saison eher unglücklich mit zwei 2:3-Niederlagen.
Nicht ganz so knapp, aber durchaus überzeugend beendeten die Steinmill-Mädels ihre Runde. Viele gute Spiele zeigte die Truppe in ihrer Premierensaison und verkaufte sich am abschließenden Heinspieltag gegen den Ersten und Zweiten durchaus teuer. Zum Lohn gab es nochmal einen Satzgewinn.