Bezirksklassenteams sahnen ab – Hoefer-Truppe rutscht weiter ab

FEUCHT – Trotz großem kämpferischen Einsatz über weite Phasen verloren die Feuchter Volleyballerinnen beim ASV Veitsbronn mit 0:3 und rutschen damit noch tiefer in den Tabellenkeller. Die Bezirksklassenteams hingegen holten das Maximum aus dem Spieltag. Die Prus-Mädels gewannen gegen Allersberg und TV Fürth souverän. Die Männer besiegten den Fluch und holten mit den Siegen gegen den TSV Ochenbruck und den TSV Neunkirchen 3 nach über einem Jahr einmal wieder einen Doppelsieg an einem Spieltag.

Das Hauptziel der TSVlerinnen war es aus ihrer Außenseiterrolle heraus zumindest Selbstvertrauen zu gewinnen und sich möglichst teuer zu verkaufen. Im ersten und im letzten Satz könnte das phasenweise gelungen sein, im Mittelsatz hingegen wurde die Truppe ohne viel Gegenwehr abgeschossen. Das Trainerduo war sich allerdings nicht sicher, ob die Art und Weise der Niederlage wirklich einen Schub nach vorne bedeutet. Diese Frage können nur die Spielerinnen beantworten.

Nicht zu vernachlässigen war im Fernduell die Duftmarke des Aufsteigers aus Erlangen. Der TV 48 verlor gegen den ungeschlagenen Tabellenführer äußerst knapp im Tiebreak und hat sich offensichtlich viel für die Rückrunde vorgenommen.

Im ersten Set lag der TSV meist im Hintertreffen ohne den Kontakt wirklich zu verlieren. Doch gegen die groß gewachsenen Gastgeberinnen zeigten die Feuchterinnen ein zu langsames Angriffsspiel mit zu wenigen Mittelangriffen. Die logische Konsequenz war, dass sich der Außenangriff mehr und mehr am starken Block die Zähne ausbiss. Weiter zog sich die Annahmeschwäche wie in den vorangegangenen Partien durch wie ein roter Faden. Und wenn die Annahme nicht kommt, dann hat ein Team oft die gleichen Probleme aus der Abwehr oder dem Dankeball heraus, Gegenangriffe zu starten. Und trotzdem ging der Satz denkbar knapp mit 22:25 verloren.

Über den zweiten Durchgang sollten der TSV den Mantel des Schweigens legen, die Truppe ließ sich 13:25 vom Feld schießen.

Im letzten Set zog Veitsbronn beim Stande von 8:8 das Tempo an, setzte die Annahme des TSV mehr unter Druck und zog somit locker auf 17:21 davon. Es war eine Aufschlagserie von Magda Prus mit gutem Blockspiel des TSV, aber auch einer Menge Fehler seitens des ASV, die den Satz noch einmal spannend werden ließen. 22:21 führten die Feuchterinnen und zwangen die Gastgeberinnen zumindest noch zu einer Auszeit. In der Folge brachten die TSVlerinnen nur noch einen Angriff im Gegnerischen Feld unter, Veitsbronn gewann mit 25:23 und damit verdient die Partie mit 3:0.

Mit zwei Siegen gegen die DJK Allersberg und den TV 1860 Fürth haben die Prus-Mädels einen gelungenen Start in die Rückrunde hingelegt. Der Blick auf die Tabelle machte die TSVlerinnen zum hohen Favoriten. Und diese Rolle nahm das Team hochkonzentriert und mit der richtigen Einstellung an und fegte die Gegnerinnen regelrecht vom Spielfeld.

In der ersten Partie gegen die Gastgeberinnen spielte Feucht souverän seine überlegene Spielanlage aus und siegte auch in dieser Höhe verdient mit 25:10, 25:9 und 25:12. Nachdem die DJK Fürth mit dann 3:0 geschlagen hatte war klar, der TSV konnte sich nur selber in Probleme bringen.

Mit Sand im Getriebe holten sich die Prus-Mädelsden ersten Set mit 25:16 um sich in den folgenden Duchgängen wieder zu steigern. Die Folge, erneut zwei Eildurchgänge, die der TSV mit 25:10 und 25:7 gewann.

Durch diese Siege, bei denen jede Spielerin zum Einsatz kam, kletterten die Feuchterinnen auf den zweiten Tabellenplatz. Allerdings bleibt dem Team nicht viel Zeit zum Jubeln, den am nächsten Wochenende geht es direkt weiter und die Aufgaben werden schwerer. Zudem werde nächste Woche wichtige Spielerinnen fehlen.

,, Wir haben heute eine sehr ordentliche Leistung gezeigt mit der ich sehr zufrieden bin. Wir sind die beiden Begegnungen sehr engagiert und konzentriert angegangen. Wir werden die beiden Spiele richtig einordnen, zudem müssen wir uns nächste Woche steigern um erfolgreich zu sein“, sagte der Trainer Prus nach dem Spiel.

Die Rüdiger-Mannen hingegen brachen den Bann und gewannen nach über 14 Monaten wieder einmal zwei Partien an einem Spieltag.

Gegen die Ochis reichten 56 Minuten, um einen klaren 3:0-Sieg einzufahren. Dabei war das Spiel auch so einseitig wie es das Ergebnis aussagt. Die Sätze gingen mit 25:15, 25:13 und 25:17 glatt an Feucht. Hier zeigte sich vor allem Martin Steinmill verbessert. Er zog ein variableres Spiel auf und machte es seinen Angreifern damit einfach zu punkten.

Und auch das zweite Match war nicht viel enger, einzig den ersten Set verschliefen die Feuchter. Neunkirchen holte sich diesen mit 25:22 und weckte damit die an diesem Tag stabil auftretenden TSVler. Dann zogen die Rüdiger-Männer wieder an. Voran ging dabei wie so oft Sebastian Nebe. Er strahlte viel Ruhe und Sicherheit aus und setzte in der Offensive durch krachende Schläge immer wieder die Akzente. Am Ende stand ein ungefährdeter 3:1-Sieg (25:19; 25:18; 25:10).