3:2-Sieg mit einem Nervenritt auf der Rasierklinge

FEUCHT – Die Kreisklassen-Mädels von Trainer Martin Steinmill, der von Manuela Vögerl als Spielertrainerin vertreten wurde, beendeten ihre Premieren-.Hinrunde mit einem nicht zu erwartenden aber nicht minder überzeugenden dritten Tabellenplatz. Ein Nervenrit auf der Rasierklinge beendete die Truppe gegen Allersberg erfolgreich im Tiebreak, gegen den Tabellenführer konnte die Mannschaft zumindest phasenweise seht gut mithalten.Zunächst kam die Truppe nicht richtig ins Match, holprig war der Spielaufbau und die Spielerinnen waren mehr mit der eigenen Aufstellung als mit dem Gegner beschäftigt. So hatten die Gastgeberinnen DJK Allersberg 2 leichtes Spiel zu einer 2:0-Satzführung (17:25, 12:25).

Dann hatte Spielertrainerin Manuela Vögerl genug vom Chaos auf dem Spielfeld und stellte das System komplett um. Sie wechselte auf ein 4-2-System mit Franziska Bochmann und sich selbst als Stellerinnen. Der Schachzug passte, Sicherheit kam in die Aktionen, ruhig aber motiviert und kämpferisch holten die Feuchterinnen den Satzausgleich (25:20, 25:23). Es ging tatsächlich noch in den Tiebreak, in dem sich kein Team entscheidend absetzen konnte. Doch als dem TSV Feucht ein Aufstellungsfehler unterlief, dieser aber aus Sicht der Gastgeberinnen nicht ausreichend bestraft wurde, brachten sich die Allersbergerinnen selber derart aus dem Rhythmus, dass die TSVlerinnen einen kleinen Vorsprung einfahren konnten. Die DJK kämpfte weiter, fand zurück in die Partie, doch am Ende reichte es nicht mehr ganz. Nach einem 0:2-Satzrückstand drehten die Feuchterinnen dieses Spiel tatsächlich noch im Tiebreak zum Sieg (17:15).

Allersberg 2 schien in der Folge noch so aufgeregt, dass sie mit einer starken Leistung den bis dato ungeschlagenen Tabellenführer vom TSV Weißenburg 3 – also dem Schiedsgericht der ersten Partie – mit 3:0 die erste Saisonniederlage befügten.

Das konnten die Feuchterinnen im abschließenden Match nicht nachmachen. In ersten Set noch deutlich unterlegen (12:25) kämpften die TSVlerinnen unverdrossen weiter und waren besonders im zweiten Satz schon recht nah am Tabellenführer aus Weißenburg dran (23:25). Auch im dritten Durchgang war gut zu erkennen, dass der Außenseiter phasenweise schon recht gut gegen den Tabellenführer mithalten kann, lag häufiger in Führung, um am Ende aber letztendlich den Satz und damit das Spiel verloren (18:25).

Doch als Fazit muss man sagen, dass das neuformierte Team um das Trainerteam Martin Steinmill und Cotrainer Johannes Sussner stolz in die Winterpause gehen kann.