Tiebreak-Time in der Zeidlerhalle

FEUCHT – Die Bezirksklassen-Volleyballer des TSV Feucht standen sich einmal selber im Weg, doch ein 2:3 und ein 3:2 gegen den Ersten und Zweiten der Liga sind aller Ehren wert. Scheiterte die Truppe noch in aussichtsreicher Position gegen den Tabellenführer im Tiebreak, drehte die Truppe ein 1:2 gegen den TV Erlangen noch zu einem überzeugenden Sieg.

Hochmotiviert ging die Rüdiger-Truppe gegen den Tabellenleader in die Partie. Der TSV dominierte, obwohl der Satz durchaus hart umkämpft war. Am Ende feierte die Mannschaft, die aus einer von Tobias Wolfsteiner hervorragend organisierten Defensive heraus spielte, einen verdienten Satzgewinn (25:22).

Leider schlichen sich in der Folge einige Unstimmigkeiten ein, zu viel Konzentration und Energie verbrauchten wichtige Spieler damit, sich um andere zu kümmern. Trotzdem kämpfte das Team gegen sich und den Gegner wacker, musste aber den Satzausgleich hinnehmen (24:26).

Die Gastgeber wollten das schnellstmöglich korrigieren, kamen in den engen, dritten Set wieder besser ins Spiel und erkämpften sich einen 6-Punkte-Vorsprung. Aber es kam wie in letzter Zeit so oft, ein folgenschwerer Hänger brachte die VfLler wieder in den Satz zurück, gingen in Führung und drehten einen 15:21 Rückstand in einen 25:22 Sieg. In der letzten Saison wäre es das noch gewesen mit der Feuchter Widerstandskraft, doch obwohl nach wie vor zu viele Feuchter ihren eigenen Kampf austrugen, raffte sich die Truppe aus und glich erneut nach Sätzen aus (25:18).

Doch der schwache Start zehrte an den Nerven, obwohl ein 2:7-Rückstand noch weitestgehend aufgeholt werden konnte (7:8), hatten die Feuchter gegen Ende hin nichts mehr zuzusetzen (11:15). Trotzdem war es eine sehr gute Vorstellung, doch die junge Truppe steht sich noch zu oft selber im Weg.

In der folgenden Partie gegen den Zweiten TV 48 Erlangen fehlte zum Start das Feuer, dass die TSVler im ersten Match auch in schwächeren Phasen immer wieder zurück brachte. Die Gäste nutzen das gekonnt aus und holten sich den Set mit 25:21.

Maik Rüdiger rüttelte seine Mannen nochmals wach und der Auftritt erinnerte an die guten Phasen des ersten Spiels, der Block und vor allem die Feldabwehr kämpften verbissen und waren der Garant für den Satzausgleich (25:23). Doch auch Erlangen war nicht nach Feucht gereist, um nur die Punkte zu überreichen. Der TV hielt gegen und ging wieder nach Sätzen in Führung (22:25).

Doch die Gastgeber besannen sich, beschäftigten sich wieder mehr mit dem Gegner als den eigenen Aktionen, die gerade mal nicht so gut funktionieren. Eine schnelle 5:0-Führung war der Grundstock für den Satzausgleich (25:19).

So ging es erneut in den Tiebreak und der TSV wollte nicht noch einmal gegen einen Favoriten nur Schulterklopfen für eine knappe Niederlage ernten. Martin Steinmill zog sein Spiel nun vermehrt über seine Hauptangreifer auf und nach einer schnellen 7:3-Führung war der TSV-Express nicht mehr zu stoppen. Verdient gewann die Truppe den Tiebreak und kann mit neuem Schwung die Rückrunde vorbereiten.