6:0 Punkte – 9:0 Sätze: Ein Wochenende mit dem TSV auf der Überholspur

FEUCHT – 6:0 Punkte und 9:0 Sätze, die Hoefer-Mädels und Brand-Männer bescherten den Feuchter Volleyballern ein Wochenende mit lupenreiner Weste. Während die Bezirksliga-Frauen mit einer nie geprobten Formation gegen Veitsbronn und Greuther Fürth nichts anbrennen ließen, genügte den Kreisliga-Männern eine eher durchschnittliche Leistung mit guten Ansätzen.

Die Feuchterinnen hatten beim Gastspiel in Veitsbronn zunächst die Gelegenheit, beide Gegner im Aufeinandertreffen zu beobachten.

Was sie sahen war aller Ehren wert. Ein sehr gutes Bezirksligaspiel auf Augenhöhe, das die Greutherinnen aufgrund der größeren Leidenschaft im Tiebreak für sich entschieden.

TSV-Coach Armin Hoefer entschied sich aufgrund der Konstellation, dass beide reaktivierte Mitten nur wenige Trainingseinheiten absolvieren konnten und es beide über die letzten Jahre immer gewohnt waren, maximal eine Partie am Tag zu bestreiten, dafür, erstmals in dieser Runde mit Libera zu spielen. Die Wahl traf auf Jenny Rebhan, eigentlich Außenangreiferin, die sich am letzten Spieltag vertretungsweise schon auf der Mittelposition wiederfand. Sie machte ihre Sache wieder hervorragend.

Gegen die Gastgeberinnen begannen die Feuchterinnen konzentriert, musste sich das Team auf dem Feld ja auch erst finden. Ariane Müller und Nadja Hoefer überzeugten zunächst im Block, hatten aber in der Abstimmung mit Zuspielerin Amely Groner zunächst ihre Schwierigkeiten. Jedoch lösten sie manches Missverständnis oder Timingproblem mit ihrer Routine souverän. Dafür überzeugte die Truppe vom Start weg wieder in Aufschlag und Annahme, auch die Abwehr wusste zu überzeugen. ,,Aber wir waren zunächst noch zu leise und bekamen gerade bei leichten Bällen damit Probleme.“ In Summe hatte Hoefer aber nicht viel auszusetzen. Einzig die Fehlerquote bei guten Angriffschancen war etwas zu hoch, warum dem ASV am Ende doch 20 Punkte gelangen.

Ähnlich ging es durch den zweiten Set, Feucht dominierte, konnte sich aber nicht so richtig absetzen, da sich immer wieder kleine Hänger einschlichen. Am Ende ging aber auch dieser Durchgang mit 25:21 an den TSV. Nun hatte sich die neue Formation gefunden und auch der Mittelangriff klappte immer besser. Das Ergebnis spiegelte der dritte und letzte Satz wieder. Veitsbronn hatte nichts mehr entgegenzusetzen, die Feuchterinnen zogen durch (25:12). Am Ende stand ein nie gefährdeter 3:0-Sieg.

Anschließend ging es gegen Greuther Fürth. Vom Start weg gaben aber die TSVlerinnen den Ton an, kauften den Fürtherinnen schnell den Schneid ab. Irgendwie fand der Gegner nicht in die Partie, fand nicht den richtigen Einstieg mit Kampf dagegenzuhalten. Viel zu druckvoll war der TSV vor allem in Block und Angriff. Nach einer 19:9-Führung und einem kleinen Hänger holte sich Feucht den ersten Set (25:17). Dann kam der große Auftritt von Ramona Offergeld. Sie feuerte neun Servicewinner in Folge über das Netz und legte damit die Basis für ein grandioses 25:6.

Souverän und mit der richtigen Einstellung zog Feucht auch den letzten Set durch (25:17). Besonders erfreulich an diesem Spieltag waren die Auftritte von Ingrid Schuster im Außenangriff und am Ende von Steffi Birner auf der Diagonalen, die sich nahtlos mit einer guten Leistung integrierte.

,,Es war sehr schön anzusehen, dass wir heute bis zum Ende deutlich mehr Bewegung auf dem Spielfeld hatten als unsere Gegner. Das war in Summe eine klasse Leistung“, fand Armin Hoefer am Ende nur lobende Worte.

Die Brand-Männer hatten in ihrem Match gegen die DJK Allersberg wenig Probleme, überzeugten aber beim 3:0-Erfolg nur zu Beginn. Mit neun Spielern wieder fast in voller Kampfstärke legte der TSV los wie die Feuerwehr (17:3), wobei Stefan Gutschner mit sieben Aufschlagpunkten voran ging. Der Durchgang war am Ende eine klare Sache (25:12). Fortan dominierten die Feuchter, konnten aber aufgrund von zu vielen Konzentrationsschwächen nicht vollends überzeugen. So gelang dem Team ein nie gefährdeter 3:0-Sieg, wobei die Sätze zwei und drei nicht mehr so klar waren (25:20; 25:19). Die guten Ansätze hingegen machen Mut, dass künftig auch stärkeren Gegner Paroli geboten werden kann. Entscheidend wird sein, dass die Mannschaft nun hoffentlich wieder in großer Besetzung geregelt trainieren kann.