Alle TSV-Mannschaften überzeugen – Bezirksklassenteams halten Anschluss an die Tabellenspitze

FEUCHT – Während die Bayernliga-Volleyballerinnen des TSV Feucht gegen den ungeschlagenen Ligaprimus TSV Rottenberg zumindest viel für das Selbstvertrauen tanken konnten (2:3), setzten beiden Bezirksklassenteams den Angriff Richtung Tabellenspitze mit je zwei Heimsiegen fort. Die Kreisklassen-Mädels hingegen mussten sich trotz teilweise überzeugender Leistung erstmals zweimal geschlagen geben. (Ausführlicher Bericht zu den Bezirksklassenmännern folgt)

Gegen einen angriffsstarken und großgewachsenen Tabellenführer gingen die TSVlerinnen mutig und kämpferisch ans Werk. Sie hatten sich auf die Partie eingeschworen und wollten sich so teuer wie möglich verkaufen.

Dach den ersten wirklich guten Ansätzen am letzten Wochenende gegen Veitsbronn setzten die Feuchterinnen noch eins drauf. Vom Start weg war das Team auf Augenhöhe, wobei es der Truppe im ersten Set gelang, dank dem besseren Aufschlag- Annahmespiel den Takt vorzugeben. Schaffe es Rottenberg bis in den Angriff, hatten sie einen starken Block gegen sich stehen. Und auch die Gegenangriffe versenkten die Feuchterinnen mit einer beachtenswerten Quote. Ehe sich der Tabellenführer versah lag er nach Sätzen schon 1:0 im Hintertreffen (25:17). 

Das Ziel, Spielerinnen aus der zweiten Reihe einsetzen zu können, strich Rottenberg ganz schnell wieder von der Agenda.

Im zweiten Set feuerte zunächst die gute aufgelegte Magda Prus Aufschläge zu einer 7:0-Führung über das Netz, wobei der Tabellenführer von da an immer besser ins Spiel fand. Die Feuchterinnen kamen immer mehr in die Defensive, vor allem Annahmeprobleme gegen gute, taktische Aufschläge und zu wenig Effektivität im Außenangriff machten den Unterschied. Aber der Truppe sei zu Gute zu halten, dass sie sich zu keiner Phase des Spiels hängen ließ und bis zum letzten Ball um ihre Chance kämpfte. Der zweite Durchgang ging an Rottenberg, der sich mit den gleichen Mitteln auch den dritten Set holte (20:25; 19:25).

Doch die Feuchterinnen gaben sich nicht geschlagen. Sie befanden sich zwar fortan stark in der Defensive, aber diese spielte hervorragend. Block und Abwehr hielten den Außenseiter immer im Spiel, ließen die Gastgeber nicht weiter als zwei Punkte davonziehen. Ab Mitte des Satzes ging Feucht wieder in Führung und erkämpfte sich in einer turbulenten Schlussphase mit viel Leidenschaft den Satzausgleich.

Im Tiebreak zeigten die Gastgeberinnen dann aber eine zu konstant, starke Leistung, die Feuchterinnen versuchten zwar alles, konnten aber keine Bigpoints mehr für sich entscheiden (9:15). So ging das Match durchaus verdient an den Primus, die TSVlerinnen hingegen gingen mit viel neuem Selbstvertrauen und erhobenen Hauptes vom Feld.

Die Zweite hingegen feierte die nächsten beiden Siege und schloss zum Tabellenführer nach Minuspunkten auf, da Egloffstein gegen Schwaig patzte.

Es waren zwei hartumkämpfte Siege, denen oft die Leichtigkeit fehlte und die Masse an Eigenfehlern den Feuchterinnen das Leben schwer machte.

Im ersten Spiel gegen den TB Erlangen ließ die Truppe zunächst die nötige Aggressivität vermissen, ein anfänglich hoher Vorsprung schwand im Laufe des Satzes, wobei sich der TSV mit 25:17 trotzdem durchsetzte. Im zweiten Set schien der Knoten dann geplatzt zu sein, überzeugend und druckvoll holte sich Feucht den Durchgang mit 25:11 um im folgenden Satz dann doch in eine Art Lethargie zu verfallen. Das nutzten die Erlangenerinnen, die sich den Satz mit 19:25 holten und im Vierten postwendend mit 2:5 in Führung gingen. Von da an zogen sich die Feuchterinnen eher kämpferisch, weniger spielerisch aus der Schwächephase und gewannen den Satz und damit das Spiel.

Im zweiten Match mussten die Feuchterinnen gegen die junge Truppe vom TV Altdorf ran. Die Gastgeberinnen schienen die Form wieder gefunden zu haben. Dank guter Aufschläge und konzentrierter Annahme gewann der TSV den ersten Satz mit 25:9. Der zweite Set wurde wieder ein harter Kampf, wie sich die Altdorferinnen steigerten, ließen die Feuchterinnen nach. In den entscheidenden Momenten aber spielten die Gastgeberinnen ihre Erfahrung aus und gewannen mit 25:19. Das gleiche Bild bot sich den Zuschauern im dritten Durchgang, ohne zu Glänzen wurde der Satz und somit das Spiel gewonnen.

TSV-Trainer Mariusz Prus: ,, Wir sind sehr froh, dass wir heute gewonnen haben. Die Mannschaft hat kämpferisch alles gegeben. Die vielen leichten Fehler, die wir heute gemacht haben, müssen wir bis zum nächsten Spieltag definitiv ablegen und hart daran arbeiten uns zu verbessern, denn so wird es sehr schwer die nächsten Spiele erfolgreich zu gestalten.“

Die Kreisklassenfrauen hingegen patzten ausgerechnet bei ihrem Heimdebut.

Im ersten Spiel gegen die DJK Allersberg fand das Team schnell ins Spiel und gewann den Set deutlich mit 25:16. Hervorzuheben war die starke Leistung von Michelle Kaiser, die ein sauberes Zuspiel in einem sicheren Läufersystem zeigte. Leider ließ Feucht etwas nach, Allersberg glich aus (23:25). Die TSVlerinnen kämpften und setzten den Konter (25:22). Aber auch die DJK war mit Kämpferherz angereist, gab nie auf und glich nach Sätzen aus (23:25). Der Tiebreak musste die Entscheidung bringen, auf beiden Seiten war nun Kampf und Einsatz Trumpf, wobei die Gäste das bessere Ende für sich hatten (12:15).

Die TSVlerinnen wollten aber zumindest einen Sieg einfahren und waren beim 22:25 gegen den TV Fürth zumindest nah dran. Im zweiten Set war hingegen nichts zu ernten (14:25) und auch der dritte Durchgang war zwar umkämpft, aber an diesem Tag nicht zu gewinnen.

 

Doch es gab doch noch etwas Positives für die Dritte zu feiern. Einen super Einstieg hatte Mittelblockerin Anna Sippl, die verletzungsbedingt erst jetzt in die Saison starten konnte.