Fan-Test im Spitzenspiel gegen Hammelburg

FEUCHT – Am Samstag ,,rocken“ die Feuchter Volleyballer durch die heimischen Hallen. Schuld für die Heimspielballung waren die Spielabsagen wegen der zu hohen Schneelast auf den Hallendächern diesen Winter. Ab 14 Uhr absolvieren die ,,Zweiten“ ihre Nachhol-Heimspiele in der Baum-Halle, ab 19 Uhr haben die Bayernliga-Mädels nochmals die Chance oben mitzureden, wenn der Ligafavorit DJK Hammelburg erneut geschlagen werden könnte.

Es war der erste Spieltag, als der TSV Feucht als krasser Außenseiter zum Auswärtsspiel gegen die DJK antrat und mit einem 3:1-Sieg eine kleine Sensation schaffte. Mittlerweile haben sich drei Teams an der Spitze der Liga festgesetzt, nach Minuspunkten (4) in Führung Hammelburg verfolgt durch die nach Minuspunkten gleichauf liegenden Nürnbergerinnen und eben der TSV (6).

Bei einem erneuten Sieg hätten die ersten Drei allesamt sechs Minuspunkte, doch dafür müssen die Feuchterinnen schon ein Stück über sich hinaus wachsen. Denn die Gäste sind spielerisch wie athletisch absolute Ligaspitze, doch wenn es den Feuchterinnen gelingen sollte, ihre größten Trümpfe auszuspielen, rechnet sich das Team durchaus Außenseiterchancen aus.

Zum einen hoffen die TSVlerinnen auf eine volle Halle, die für einen Erfolg sicherlich wie eine Wand hinter ihrer Mannschaft stehen muss. Zum anderen wird es für die Gastgeberinnen bei jedem Ballwechsel darum gehen, mit einer perfekten Teammoral gegenzuhalten und an seine Chance zu glauben. ,,Und wenn dann Hammelburg nicht seinen besten Tag erwischt, dann gebe ich uns eine Außenseiterchance.“ Doch Trainer Armin Hoefer würde nicht so kämpferisch reden, würde er nicht immer an die Stärken seiner Truppe glauben. Die Feuchterinnen durchwandern genau die Berg- und Talbahn, die zu erwarten war. Eigentlich sind die Schwankungen gar nicht so groß gewesen, wie befürchtet, doch genau in dieser entscheidenden Saisonphase geht es bei TSV fast nur über den Kampf. ,,Das soll aber kein Nachteil sein, es ist nun mal unsere große Stärke, wenn wir in die Lage kommen, gegenzuhalten“, sieht auch Cotrainer Ronald Loss den TSV in einer angenehmen Außenseiterposition.

Die Niederlage vergangenes Wochenende des VfL Nürnberg II gegen den TSV Eibelstadt hat die Spitzengruppe weiter zusammenrücken lassen, doch hat den Feuchterinnen auch gezeigt, dass ihr Restprogramm verdammt schwer wird. Zweimal werden die Klingen noch mit dem Spitzenreiter-Bezwinger Eibelstadt gekreuzt, Hammelburg ist eh der Favorit und Sulzbach-Rosenberg hat dem TSV bereits einmal diese Saison die Grenzen aufgezeigt. Dann gibt es noch ein Duell gegen Mömlingen, das zwar so gut wie abgestiegen ist, aber nie unterschätzt werden darf.

Und da könnte noch ein letzter Trumpf stechen. Die Feuchterinnen haben noch vier Heimspiele, nur einmal geht es noch auswärts nach Eibelstadt. ,,Es wird sich schon gegen Hammelburg zeigen, ob unsere Fans weiter hinter unserem Team stehen und auch noch an uns glauben.“ Das wird die erste Unbekannte, die am Samstagabend beantwortet wird.

Die Bezirksklassenmädels von Trainerin Manuela Vögerl haben den zweiten Teil des ausgefallenen Heimspieltags vor der Brust. Unter der Woche musste sich die Truppe nach einer klasse Partie gegen den Tabellenführer aus Fürth im Tiebreak mit 13:15 geschlagen geben. Um den Rhythmus zu halten muss dafür gegen den noch sieglosen Letzten aus Veitsbronn gewonnen werden. Denn bisher gelang je Spieltag mindestens immer ein Sieg.

Die Kreisligamänner von Spielertrainer Christian Brand treffen auf die SpVgg Greuther Fürth sowie den TSV Neustadt/Aisch. Dabei sollte zumindest einmal gewonnen werden, doch zu einem Heimspiel gehört zweimal guter Kampf. Vielleicht geht ja sogar mehr. AH/100