TSV will sich zurückkämpfen

FEUCHT – Eine Woche nach der 1:3-Niederlage gegen den Tabellenführer VfL Nürnberg suchen die Bayernliga-Volleyballerinnen des TSV Feucht immer vehementer nach ihrer Form. Auch deshalb sieht Trainer Armin Hoefer heute sein Team gegen den Aufsteiger TSV Ansbach – egal in welcher Formation dieser antritt – alles andere als in der Favoritenrolle (Spielbeginn 19 Uhr, Zeidlerhalle). Die Bezirksliga-Männer kämpfen beim VfL Nürnberg um die letzte rechnerische Chance auf den Klassenerhalt.

Die Partie am vergangenen Wochenende hat nicht nur aufgezeigt, dass es den jungen Feuchterinnen noch an so mancher Stelle am Niveau fehlt, um sich mit den ganz großen der Bayernliga zu messen, vor allem ist aufgefallen, dass der Truppe neben dem Selbstvertrauen vor allem die spielerische Form völlig abhandengekommen ist.

Deshalb sehen die Feuchter Trainer ihre Mannschaft im Gegensatz zum Hinspiel alles andere als in der Favoritenrolle. Trainer Armin Hoefer: ,,Aktuell würde ich klar sagen, der TSV Ansbach ist mindestens auf Augenhöhe.“ Dabei ist noch gar nicht klar, in welcher Formation die Gäste antreten werden. Im Kader der Ansbacherinnen spielen einige U20-Spielerinnen, die sich für dieses Wochenende für weiterführende Meisterschaften qualifiziert haben. Damit stellt sich die Frage, wo das Hauptaugenmerk gesetzt wird, denn der TSV Ansbach hat als Aufsteiger mit aktuell 12:16 Punkten noch zwei Siege, um den Klassenerhalt auch theoretisch sicher zu stellen. Also vielleicht wird auch die weiteführende Jugendmeisterschaft sausen gelassen. Doch die Truppe hat noch einen weiteren Trumpf im Ärmel, der die ganze Saison zur Pars werden lassen kann – Ex-Nationalspielerin Cornelia Dumler.

,,Sie kann auf diesem Niveau ein Spiel klar allein entscheiden, je nachdem wie oft sie noch eingesetzt wird, kann sie die gesamte Meisterschaft auf den Kopf stellen.“ Hoefer sieht das Problem nicht für seine Mannschaft, sein Team muss sich zurück in die Saison kämpfen mit einfachen, klaren Spielzügen und bei der aktuellen Form keinen Millimeter nach oben schauen.

Aber er denkt hierbei an den Nachbarn VfL Nürnberg, der sich mit der DJK Hammelburg und bis zuletzt auch dem TSV Feucht um die Aufstiegsränge geschlagen hat. Das alles kann so eine Ausnahmespielerin zunichte machen und den Aufstieg entscheiden, bedenkt man, dass Hammelburg bereits beide Partien gegen Ansbach ohne Cornelia Dumler gewonnen hat, der VfL hingegen noch zweimal gegen Ansbach antreten muss.

Gespannt sind die Gastgeberinnen weiter, wie zahlreich und lautstark die Fans hinter dem Team stehen werden. Die Tabelle gibt den Feuchterinnen ja trotz der Niederlage noch die Chance, oben mitzureden, doch es wird nur über Kampf, Moral und Einstellung gehen.

Die Bezirksliga-Männer treffen bei ihrer letzten Chance auf den Klassenerhalt auf den Vorletzten VfL Nürnberg 1 sowie das Mittelfeldteam TSV Neunkirchen 1. Ohne Sieg hätte der TSV jedoch wohl auch rechnerisch alles verspielt.