Ein Regenstaufer Sahnetag

FEUCHT – Nichts zu erben gab es für die Feuchter Bayernliga-Volleyballerinnen beim TB Regenstauf. Ein in allen Belangen überlegener Gegner holte sich auch in dieser Höhe verdient einen 3:0 Sieg.

Die Hoefer-Truppe ging motiviert, aber ohne das passende Rezept in ein Duell mit einem bärenstarken Gegner. Im ersten Set lag der TSV kurzzeitig mit 6:5 in Führung, doch dann hatten die Gastgeberinnen immer die bessere Antwort auf die Feuchter Bemühungen. Es zog sich wie ein roter Faden durch die Partie, welche Angriffsversuche die Gäste auch unternahmen, der Regenstaufer Block fand die richtige Antwort. Gelang es den bis zum Schluss bemühten Gästen mal, am Block vorbeizukommen, holte immer wieder die Abwehr den Ball heraus.

Im Gegenzug klappte bei den TSVlerinnen nichts von dem, was das Team bis dato auszeichnete. Der Block packte meist ins Leere, häufig aber auch ins Netz. Auch in der Defensive passte nichts zusammen, zuhauf fanden die gegnerischen Angriffe den Weg ins Feld. Ehe sich die Gäste versahen, war der erste Durchgang auch schon klar mit 17:25 verloren.

Besonders brisant war, dass der bis dato immer druckvolle Aufschlag zu fehlerhaft war und vor allem keine Wirkung zeigte. Die TB schob die Annahmen wie an der Schnur gezogen in die Hände der Zuspielerin. ,,Damit war uns eine Waffe genommen, und wir fanden leider auch in der Folge kein Mittel, um mal drei gute Aktionen hintereinander zu zeigen.“ Für Trainer Hoefer war das kein Beinbruch, denn man biss sich gegen einen Gegner die Zähne aus, der in allen Belangen besser war. ,,Unsere eigentlichen Stärken zeigte heute der Gegner und hat damit klar und verdient gewonnen – solche Tage gibt es. Aber auch mit solchen Spielen haben wir gerechnet, und es muss nun heißen: Mund abwischen und weitermachen!“ Damit brachte es Cotrainer Ronald Loos schon auf den Punkt, bereits auf der Heimfahrt schwor sich die Mannschaft auf die nächste Aufgabe, dem Duell mit dem ungeschlagenen Tabellenführer, ein.

Die Sätze zwei und drei waren ein Ebenbild des ersten, erneut mit 17:25 und 18:25 gingen die Durchgänge verloren. In der ganzen Partie gab es nur zwei kurze Momente, bei denen der TSV den Weg in das Match hätte finden können. Eine kurze Aufholjagd zum 10:13 im zweiten Set, als zwei starke Ballwechsel gelangen und eine kurze Führung mit 4:2 im Abschluss-Satz, das war es. Danach produzierte Feucht wieder Fehler und Regenstauf zog davon.

Ein Sahnetag von Regenstauf traf auf eine tieffinstere Nacht aus Feucht: Hoefer: ,,Jetzt haben alle gesehen, dass wir eben noch nicht weiter sind. Wir wussten das schon, andere wissen es jetzt.“ Aber schon am nächsten Wochenende will der TSV dem VfL Nürnberg, einem weiteren Favoriten, alles abverlangen.