Immer weiter in Richtung Aufstieg

Am 01.02.2020 stand für die Volleyballherren des TSV 04 Feucht der drittletzte Saisonspieltag an. Trotz einer bisher optimal verlaufenen Saison sechs Siegen aus sechs Spielen standen die Feuchter nur auf Platz drei der Tabelle. Dabei war die Rückkehr an die Tabellenspitze die große Motivation für die Mannschaft von Trainer Andreas Metzner.

Noch vor Beginn des ersten Spiels gegen den Gastgeber VC Katzwang / Schwabach 3 gab es gleich eine Hiobsbotschaft für die Zeidler, denn Außenangreifer David Makari musste sich mit Grippe abmelden. Um seine Männer für die anstehenden Aufgaben einzuschwören, versammelte Coach Metzner sein Team in der Kabine.
Mit dem Willen die Handbremse zu lösen und mit Vollgas in das Spiel zu gehen startete der erste Satz. Und gleich zu Beginn zeigte sich, dass den Worten zunächst keine Taten folgen wollten. Aufgrund einer fehlenden Kommunikation, daraus resultierenden Abstimmungsproblemen sowie einer ausbaufähigen Körpersprache machten sich die Favoriten aus Feucht das Leben selbst unnötig schwer. Alleine der individuellen Stärke der Spieler ist es zu verdanken, dass es hier nicht zum ersten Satzverlust der Saison gekommen ist.

Angetrieben von ihrem emotionalen Trainer an der Seitenlinie fanden die TSVler im zweiten Satz zu ihrer alten Stärke zurück und wurden der Favoritenrolle gerecht. Besonders Zuspieler Steffen Zierold gab seiner Mannschaft den dringend benötigten Rückhalt, indem er die Verantwortung beim Aufschlag schulterte und eine Serie von 8 Aufschlägen in Folge hinlegte und damit den Endstand von 25:10 einläutete. Mit der 2:0 Satzführung im Rücken drehten die Feuchter weiter auf und auch Christoph Ordner zeigte mit einer klasse Aufschlagserie zu Beginn des dritten Satzes, dass die Weichen wieder auf den siebten 3:0 Erfolg in Serie gestellt sind. So ging der letzte Satz mit 25:11 ebenfalls wieder nach Feucht.

Im zweiten Spiel des Tages ging es gegen den Absteiger aus der Bezirksklasse und Tabellenzweiten SC Egloffstein. Bereits am ersten Spieltag kreuzten die beiden Mannschaften die Schwerter, mit einem 3:0 Erfolg für die Feuchter Herren. Für das Spiel gegen eine der stärksten Mannschaften der Liga wurde wie über den gesamten bisherigen Saisonverlauf die große Rotationsmaschine angeschmissen. Dabei sollten sich diese Wechsel als überraschender Unruheherd herausstellen. Denn trotz aller Vorsätze produzierten die Feuchter mehr Eigenfehler als überhaupt im bisherigen Saisonverlauf. Auch in diesem Spiel war es wieder die individuelle Stärke und Durchschlagskraft der einzelnen Feuchter Spieler, die am Ende zum Dreisatz-Erfolg führten. Trotz einer durchwachsenen Leistung grüßen die Volleyballherren des TSV 04 Feucht zwei Spieltage vor Schluss wieder von der Tabellenspitze. Trainer Andreas Metzner resümierte nach den Spielen: „Trotz kurzfristiger Ausfälle und der mit Abstand schlechtesten Saisonleistung haben wir uns heute durchgekämpft und zwei 3:0 Siege auf unserem Konto verbuchen können. Auch wenn sich jeder Trainer wünschen würde, dass jedes Spiel perfekt läuft müssen wir heute denn Mund abwischen und wieder nach vorne schauen. Denn um aufzusteigen, muss eine gute Mannschaft auch bei einer schlechten Leistung als Sieger vom Feld gehen.“