Die Gegner – Infos zur SGVCKSA2 und der TG Würzburg

FEUCHT – Ein buntes Potpourri serviert Trainer Armin Hoefer seinen Bezirksliga-Volleyballerinnen auf dem Weg zur Heimrelegation am 21. April in der Zeidlerhalle (Spielbeginn 12 Uhr). Doch das wahre Salz in der Suppe geben die voraussichtlichen Gegner. Diese jedoch stehen erst am 10. April endgültig fest, bis dahin kann jedes Team noch zurückziehen. Die ältere und jüngste Vergangenheit des Feuchter Volleyballs schrieb bereits heiße Geschichten mit den Hauptdarstellern SG VCKS/Altdorf 2 oder der TG Würzburg.

Während die ,,Spielgemeinschaft Volleyball Club Katzwang-Schwabach / Altdorf“ vor dieser Saison die Folge einer gescheiterten SG war, kreuzte die TG Würzburg in den beiden Spielzeiten von 2008 bis 2010 viermal in dramatischer Weise mit dem TSV die Klingen. 

Viele Wochen gingen die Gespräche hin und her zwischen dem TV Altdorf und dem TSV Feucht, es sollte eine Spielgemeinschaft gegründet werden. Doch als alles eingetütet schien generierten die Verantwortlichen des TV Altdorf innerhalb eines Tages, dem vor dem Staffeltag, die Lösung mit einer Spielgemeinschaft mit dem VC Katzwang-Schwabach. Die Bayernligatruppe des TSV Feucht musste aufgelöst werden, es bildete sich diese neue Erste, die sich wieder so verkaufte, wie es zum TSV passt. ,,Man weiß nicht wofür es gut war, ich hatte diese Runde wieder eine Truppe, mit der es, zwar einige Ligen tiefer, wieder Spaß macht zu arbeiten.“ Trainer Armin Hoefer hatte das Thema Spielgemeinschaft schnell abgehakt. Doch sicherlich braucht es nicht viel Zutun, um die Fans und die eigene Truppe für die Relegation zu motivieren.

Doch sein Team wie er sind realistisch genug um die Situation einschätzen zu können. Der Gegner hat mindestens die Erfahrung einer Saison Landesliga voraus. So etwas bringt jede Spielerin binnen kürzester Zeit schnell weiter. Dagegen bescheinigt der Lebenslauf seiner Truppe das Recht auf die Außenseiterrolle. Sie kommen gerade aus der Bezirksklasse, haben überraschend eine gute Rolle in der Bezirksliga gespielt mit dem Lohn an der Relegation teilnehmen zu dürfen.

,,Wir wollen natürlich alles versuchen, doch das vorrangige Ziel ist, sich anständig mit unseren Stärken zu verkaufen und der SGVCKSA2 sowie der TG Würzburg das Leben schwer zu machen. Wir werden leidenschaftlich und hoffentlich mit vielen lautstarken Fans im Rücken um unsere Chance kämpfen.“ Für Hoefer hat sein Team absolut nichts zu verlieren, aber viel zu gewinnen.

Dem zweiten Gegner, der TG Würzburg, wollen die Feuchterinnen wenn möglich auf Augenhöhe begegnen. Weder kennt man das aktuelle Team noch kann man wirklich einschätzen, wie stark die Bezirksliga in Unterfranken ist. ,,Das ist zunächst das wichtigste Spiel, wenn wir da bestehen könnten, ist der Lohn das Endspiel gegen den Favoriten.“ In der Vergangenheit hat der TSV Feucht gegen diesen Gegner schon einige Achtungserfolge als Außenseiter errungen.

In der Saison 2008/09 dominierte die TG lange souverän die Landesliga, der TSV Feucht startete mit 4:4 Punkten um am Ende punktgleich mit vier Minuspunkten hinter der TG wegen der schlechteren Satzdifferenz in die Relegation zu müssen. Diese gewann Feucht am Ende gegen den Favoriten BSV Bayreuth – es war eine Heimrelegation mit wahnsinnig starker Zuschauerunterstützung – um in der Bayernliga wieder auf die TG zu treffen. Dort konnte der TSV beide Spiele 3:0 gewinnen. Beim Sieg am letzten Spieltag in Würzburg reiste das Team mit Fans und Trommeln bewaffnet mit dem Bus an. Es war ein klares Endspiel, der Verlierer musste in die Relegation nach unten. Den Sieg feierte damals die TSV-Truppe mit seinen Fans bis in die Morgenstunden. Doch im Hinblick auf diese Relegation ist die Geschichte nicht mehr als eine Randnotiz wert. Die Karten sind neu gemischt und die Geschehnisse der Vergangenheit sind keine Punkte wert. Doch für ein gewisses Knistern in der Zeidlerhalle werden die Geschichten sicherlich sorgen.

Nächste Woche gibt es einen kleinen Bericht über den sportlichen Stand der Feuchter Vorbereitung zur Relegation und Anekdoten zur Fankultur. Nicht nur einmal stand die Schlagzeile geschrieben: Und wieder drehten die TSV-Fans eine Partie“.