Gezeigt was möglich ist

Am Samstag stand für die VSG Feucht/Ochenbruck I der Auswärtsspieltag beim direkten Tabellennachbarn TV Erlangen II an. Zudem traf man dort auf den aktuellen Tabellenführer der Bezirksliga, den SV Rednitzhembach.

Das Ziel für Coach Andreas Metzner und die Mannschaft war klar. Es mussten Punkte im Abstiegskampf her.

Im ersten Spiel stand man der zweiten Mannschaft des TV 48 Erlangen gegenüber. Auch dem Kontrahenten war klar, auf was es an diesem Spieltag ankam. Der erste Satz begann ausgeglichen mit einigen Fehlern auf beiden Seiten. Erst eine Aufschlagserie (9 Punkte) von Jan Dietrich verschaffte der Spielgemeinschaft den entscheidenden Vorteil, den Satz zu gewinnen. Im zweiten Satz führte unsere VSG von Beginn an. Doch auch ein zwischenzeitlicher Ausgleich beim Stand von 15:15 brachte die Mannschaft um Kapitän und Zuspieler Klaus Steinmill nicht vom Ziel ab. Der TV 48 Erlangen gab sich nicht geschlagen. Erst ab dem 18:18 konnte sich unsere Mannschaft absetzen, um auch den dritten Satz zu gewinnen. Ein super Einstieg für unsere beiden neuen Teammitglieder Jermain Fensel und Johannes Maletius. Beide konnten ihre ersten drei Punkte unter dem lauten Jubel der Mannschaft feiern.

Schließlich stand man dem Tabellenführer aus Rednitzhembach gegenüber. Der erste Satz begann vielversprechend. Die Abwehr und Annahme um Libero Tim Hamann stand solide. Der Zuspieler Martin Steinmill konnte die Außenangreifer Johannes Maletius und Jan Dietrich nach belieben bedienen. Auch für den Einsatz der Mittelblocker Noah Schleißing und Sebastian Nebe kamen die Bälle gut ans Netz und für den Notfall stand Diagonalangreifer Johannes Sußner mit harten Rückraumangriffen bereit. Leider musste man sich dann doch mit 21:25 geschlagen geben.

Optimismus machte sich breit, doch der zweite Satz sah völlig anders aus. Leider war schnell klar, dass nichts zu holen war. Fehler und Unkonzentriertheiten bei vielen Aktionen führten zu einem schnellen hohen Rückstand. Andreas Metzner reagierte und wechselte nacheinander fast die komplette Mannschaft aus. Der neuen Aufstellung mit Simon Lindner, David Makari und Jermain Fensel gelang es jedoch auch nicht das Ruder herumzureißen. Außen nutzte der Coach die Zeit seinen Spielern ins Gewissen zu reden. Klare Ansage: „Vergesst alles, was bis jetzt passiert ist! Wir gewinnen die nächsten drei Sätze!“

Eine kleine personelle Veränderung blieb dem Trainer noch. Der später hinzugekommene Mittelblocker Fabian Kokesch ersetzte Sebastian Nebe. Dieser hätte dann im Notfall auf mehreren Positionen wieder ins Spiel eingreifen können. Satz drei begann wieder ausgeglichen, bis dem Team mit Johannes Sußner am Aufschlag eine Serie von 6 Punkten gelang. Der Satz ging mit 25:23 an das Team der VSG Feucht/Ochenbruck.

Im vierten Satz zeigten die Jungs, wozu sie in der Lage sind. Von Beginn an machte man Druck im Aufschlag und mit guten Angriffen. Die stabile Annahme parierte die Aufschläge der Gegner und entschärfte viele der Angriffe. Mit einer ständigen Führung glich man das Spiel aus.

Der Tiebreak konnte ebenfalls 15:13 gewonnen werden. Dies gelang vor allem dank Jan Dietrich, der sowohl bei den Aufschlägen als auch bei seinen Angriffen immer wieder Nervenstärke zeigte.

Mit 5 Punkten im Gepäck traten alle gutgelaunt die Heimreise an.