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Gemischte Gefühle bei Männer 2 am Saisonende - TSV 1904 Feucht Volleyball

Gemischte Gefühle bei Männer 2 am Saisonende


Die Männer 2 der TSV-Volleyballer schließen nach zwei Siegen in Neunkirchen am Brand ihre erfolgreichste Saison seit zwölf Jahren ab. Die Belohnung hierfür ist, durch Erreichen des zweiten Tabellenplatzes, die Teilnahme an den Relegationsspielen zu einem möglichen Aufstieg in die Bezirksklasse. Der Stimmungskiller nach diesem Spieltag war sicher die Nachricht, dass Trainer und Zuspieler Christian Brand nach dieser Saison die berühmten Volleyballschuhe an den Nagel hängt.

Die Konstellation vor dem letzten Spieltag war klar. In Neunkirchen trafen die Feuchter auf den Gastgeber und die noch sieglosen Allersberger. Wer an diesem Spieltag zwei Siege einfährt, hat die Qualifikation für die Relegationsspiele sicher. Der Tabellenletzte Allersberg sollte für beide Mannschaften keine große Herausforderung darstellen, so hat das Spiel Neunkirchen gegen Feucht echten Endspielcharakter. Die Feuchter konnten sich im ersten Spiel ihre beiden Gegner in Ruhe ansehen, wobei sie einen ungefährdeten 3:0-Sieg von Neunkirchen sahen.

Mit einem nahezu voll besetzten Kader legten die Feuchter im ersten Satz auch gleich los, wie die Feuerwehr. Die 5:1-Führung war den druckvollen Aufschlägen von Yannik Noe zu verdanken. Neunkirchen konnte im ersten Satz zu keiner Zeit dem druckvollen Angriffsspiel der Feuchter entgegenwirken. Trainer Brand warnte seine Mannschaft ausdrücklich beim Seitenwechsel, dass das Spiel nicht so deutlich weitergehen wird. Er sollte Recht behalten. Neunkirchen stabilisierte seine Annahme und erzielte gerade über deren Mittelangriff regelmäßig Punkte. Der zweite Set ging somit mit 22:25 zum Satzausgleich an die Gastgeber. Genauso ging es im dritten Satz weiter. Der Feuchter Zuspieler konnte seine Mittelangreifer Felix Bott und Yannik Noe kaum einsetzen, da der generische Mittelblock an diesem Tag einfach zu stark war. Keine der beiden Mannschaften setze sich so richtig ab. Beim Stand von 19:21 leisteten sich die Feuchter drei Fehlaufschläge am Stück, was die 2:1-Führung für die Gastgeber bedeutete. Aber diese zweite Feuchter Männermannschaft hat mehrfach in dieser Saison gezeigt, dass sie sich durch einen Rückstand nicht aus dem Tritt bringen lässt. Hier zeigte sich immer wieder der absolute Teamgeist und die mentale Stärke des Teams, sich aus solch engen Situationen selbst zu befreien. So auch im vierten Satz. Feucht spielte sich durch druckvolle Aufschläge schnell eine 10:4-Führung heraus. Der Abstand wurde auch bis Mitte des Satzes gehalten. Jedoch merkte man auch bei Neunkirchen, den unbedingten Willen, die Relegation erreichen zu wollen. Die Angriffsmaschinerie der Feuchter lief jedoch auf Hochtouren. Insbesondere der Außenangriff erzielte Punkt für Punkt. Die Neunkirchner bekamen den Feuchter Routinier Stefan Gutschner auf der Außenposition nahezu nie in den Griff. Zuspieler Brand war es dann vorbehalten, mit zwei Einmannblocks gegen den Neunkirchner Hauptangreifer den Satzausgleich zum 2:2 herzustellen. So musste in einem hochklassigen Kreisligaspiel der Tiebreak die Entscheidung bringen.

Feucht startete auch hier fulminant mit einem äußerst präzisen Spiel in allen Mannschaftsteilen und ging mit 8:3 in Führung. Insbesondere Panos Panagakos, mit seinem variablen Angriffsspiel, sorgte dafür, dass der Widerstand bei den Gastgebern nun gebrochen war, was den 15:8-Sieg im fünften Satz einbrachte. Der Bann war gebrochen und die Freude auf Feuchter Seite riesig, einen großen Schritt Richtung Relegation gemacht zu haben.

Hierzu musste nun ,,nur“ noch das zweite Spiel des Tages gegen Allersberg gewonnen werden. Die Schwierigkeit war jetzt, sich nach diesem intensiven Spiel, mental auf den deutlich schwächeren Gegner einzustellen. Die Feuchter taten sich in allen drei Sätzen äußerst schwer, die Konzentration hoch zu halten. Der 3:0-Sieg (25:20, 25:21, 26:24) war, trotz der engen Sätze, zu keiner Zeit gefährdet.

Der größte Erfolg der letzten Jahre war nun mit dem zweiten Tabellenplatz und der Berechtigung an der Aufstiegsrelegation in die Bezirksklasse teilzunehmen, erreicht.

Ob die Feuchter Zweite an der Relegation teilnehmen wird, wird sich in der nächsten Woche entscheiden, wenn klar ist, ob für die nächste Saison ein schlagkräftiger Kader zur Verfügung steht.

Trainer und Zuspieler Christian Brand hat nach dem Spiel sein Karriereende, nach zwölfjähriger Tätigkeit als Spielertrainer, bekanntgegeben. Die Weichen wurden hierzu in den letzten Wochen bereits gestellt. Die beiden Routiniers Tan Wasarasombon und Stefan Gutschner erklärten sich bereit, das Trainergespann für die kommende Saison zu bilden.