Rüdiger sah trotz Niederlagen viel Positives

FEUCHT – Nichts Zählbares holten die Bezirksligamänner, doch die Volleyballer des TSV Feucht zeigten eine erste gute Reaktion auf die Kritik ihres Trainers. Einer unglücklichen 1:3-Niedelage gegen den TSV Stein folgte ein klares 0:3 gegen des VC Katzwang-Schwabach.

Trainer Maik Rüdiger nordete zunächst seine Truppe neu ein, denn für das angepeilte Ziel, den Aufstieg in die Landesliga, ist die Mannschaft in allen Belangen noch nicht weit genug. Aber das ist für ihn kein Problem, denn es ,,gibt immer eine Saison nach der Saison“. Viel wichtiger sei es darum, jede Trainingseinheit und jedes Spiel dafür zu nutzen, sich so zu entwickeln, dass man in der Zukunft in der Lage sein könnte, nach Höherem zu streben.

Doch zunächst las Rüdiger seinem Team die Leviten, denn die Trainingsleistung in den letzten Wochen waren alles andere als gut. Weder spielerisch noch taktisch und schon gar nicht im Teamplay entwickelte sich die Truppe so, wie es eingefordert wurde.

Die Worte fanden offensichtlich Gehör, den im Auftaktspiel gegen den TSV Stein lief es hervorragend, wenige Eigenfehler ein druckvollen Spielaufbau wurden durch ein klares 25:12 belohnt. Doch in der Folge steigerte sich Stein und es entwickelte sich ein packendes Duell auf Augenhöhe. Dabei vergaben die Feuchter nach verlorenem zweiten Satz (26:24) leider beim Stand von 24:21 drei Satzbälle, um den Set noch mit 24:26 abzugeben.

Doch entgegen früherer Partien zerfiel das Team nicht sondern es stand weiter Jeder für Jeden ein, auch die Bank feuerte unermüdlich an in noch so schwierigen Phasen. ,,Und genau das wollte ich sehen und die Jungs haben, wenn sie es denn auch für die Zukunft begriffen haben, trotz Niederlage einen sehr großen Schritt gemacht.“ Rüdiger hat viel Positives in Stimmung und Körpersprache gesehen, worauf es sich aufbauen lässt. Denn auch der vierte Durchgang ging denkbar knapp mit 23:25 verloren.

Spielerisch hat einfach noch die Konstanz gefehlt, die sich die Truppe aber auch nicht im Training erarbeitet hatte. Vielleicht fruchtet auch diese Erkenntnis. Dann kann die Mannschaft beginnen, sich Woche für Woche zu entwickeln.

Im zweiten Match gegen die ehemalige Bayernligatruppe des VC Katzwang-Schwabach war eine Niederlage einkalkuliert und Maik Rüdiger gab allen Spielern die Chance, an sich zu arbeiten. Und zwar auf dem Spielfeld wie auf der Auswechselbank. Am Ende chancenlos (8:25, 17:25; 14:25) aber mit guten Ansätzen präsentierte sich der TSV, wobei sich das Team nach guten Aktionen zu oft durch ein Eigenfehler selber um den Lohn brachte. Doch in Phasen, als der sehr von sich überzeugte VC meinte, es reiche in die Ecken zu pritschen und man könne gemütlich nur noch über die Mitte zaubern, zeigte der TSV sein Kämpferherz und bot gut Paroli.